Rosa Kaliski, geb. Hertz
Über Rosa Kaliski ist nahezu nichts bekannt. Sie wurde am 23. Februar 1881 in Würzburg als Rosa Hertz geboren und war später verheiratet mit Benjamin Kaliski. In Wuppertal lebte sie in der Charlottenstraße 78 in der Elberfelder Nordstadt. Im Adressbuch 1940/41 ist sie mit der Adresse in der Schwanenstraße 19 verzeichnet. Dieses Haus gehörte den Geschwistern Auerbach, dort hatte auch der Zahnarzt Dr. Richard Altgenug seine Praxis gehabt. Als die verwitwete Rosa Kaliski dort einzog, war keiner der frühen jüdischen Bewohner mehr dort.
Die letzte Wohnadresse von Rosa Kaliski war die des ehemaligen Altersheims der jüdischen Gemeinde Wuppertal-Elberfeld in der damaligen Straße der SA 73 (heute Friedrich-Ebert-Straße), wo im Jahr 1942 auf engstem Raum bereits über 70 meist ältere Personen zwangsweise zusammenlebten. Von dort musste sich Rosa Kaliski am 20. Juli 1942 zum Bahnhof Steinbeck begeben, um mit vielen weiteren Jüdinnen und Juden in das Ghetto Theresienstadt deportiert zu werden. Alle jüdischen Bewohnerinnen und Bewohner aus dem Altersheim mussten sich ebenfalls auf dem Bahnhof einfinden.
Am 28. Oktober 1944 wurde Rosa Kaliski aus dem Ghetto Theresienstadt in das Vernichtungslager Auschwitz verbracht, wo sie vermutlich sehr bald ermordet wurde. Sie war 53 Jahre alt.
Quellen
Archiv Begegnungsstätte Alte Synagoge: Deportationsliste Theresienstadt