Carl Bernhard Frankenberg
Carl Bernhard Frankenberg kam am 2. November 1886 als Sohn des Metzgers David Frankenberg und seiner Frau Caroline, geb. Barmé in Barmen zur Welt. Nach der Volksschule besuchte er das Gymnasium in Barmen – das heutige Gymnasium an der Sedanstraße und machte eine Ausbildung zum Kaufmann.
Das Barmer Adressbuch von 1925 führt ihn mit einer größeren Anzeige seiner Garn- und Seidenhandlung in der Unterdörner Straße 132 auf. An derselben Adresse wohnte auch eine Jenny Frankenberg, allerdings ohne Berufsbezeichnung, und Karl Frankenberg, der wiederum als Eigentümer einer Seiden- und Garnhandlung mit der Adresse Stollenstraße 25 aufgeführt ist.
Im Zusammenhang mit den antijüdischen. Ausschreitungen im November 1938 wurde Carl Bernhard Frankenberg verhaftet und in das Konzentrationslager Dachau gesperrt. Seine Häftlingsnummer war 29617.
Am 26. November 1938 wurde er wieder entlassen, möglichweise deshalb schon so bald, weil er nicht Mitglied einer jüdischen Gemeinde war und mit einer Nichtjüdin verheiratet. Das Haftbuchs des Konzentrationslagers verzeichnet Carl Bernhard Frankenberg als „konfessionslos.“ Dies ist vermutlich auch der Grund dafür, dass Carl Bernhard Frankenberg nicht mit einer der vier großen Deportationen in eins der Ghettos in Osteuropa deportiert wurde. Aber am 18. Mai 1944 wurde er denunziert, weil er den Judenstern nicht getragen hatte und am 6. August in das Konzentrationslager Auschwitz deportiert. Das überlebte er nicht.
Carl Benjamin Frankenberg wurde 58 Jahre alt.
Bildnachweis
- Begegnungsstätte Alte Synagoge Wuppertal
Quellen
Stadtarchiv Wuppertal: Geburtsurkunde Barmen Nr. 3337/1886, Akten für Wiedergutmachung 11425 + 11326; Suchanfrage ITS 6311028501