Rosalie Heymann, geb. Marcus

  • Geburtsdatum: 24.04.1858
  • Geburtsort: Schneidemühl
  • Wohnort:

    Straße der SA 73 (heute Friedrich-Ebert-Straße – zwangsweise)

  • Todesdatum: nach 26.09.1942
  • Todesort: Vernichtungslager Treblinka

Über Rosalie Heymann ist nahezu nichts bekannt. Am 24. April 1858 wurde sie als Rosalie Marcus in Schneidemühl geboren.
Verheiratet war sie vermutlich mit Benno Heymann, geboren 1848, der 1913 starb und auf dem jüdischen Friedhof am Weinberg bestattet wurde. Rosalie war also mit 55 Jahren Witwe.

Die letzte Wohnadresse von Rosalie Heymann war auf jeden Fall die des ehemaligen Altersheims der jüdischen Gemeinde Wuppertal-Elberfeld in der damaligen Straße der SA 73 (heute Friedrich-Ebert-Straße), wo im Jahr 1942 auf engstem Raum bereits über 70 meist ältere Personen zwangsweise zusammenlebten. Von dort musste sich Rosalie Heymann am 20. Juli 1942 zum Bahnhof Steinbeck begeben, um mit vielen weiteren Jüdinnen und Juden in das Ghetto Theresienstadt deportiert zu werden. Alle jüdischen Bewohnerinnen und Bewohner aus dem Altersheim mussten sich ebenfalls auf dem Bahnhof einfinden.

Nur zwei Monate später, am 29. September 1942, wurde Rosalie Heymann in das Vernichtungslager Treblinka verbracht, wo sie vermutlich sofort ermordet wurde. Sie war 84 Jahre alt.

Quellen


Stadtarchiv Wuppertal: Akten für Wiedergutmachung 11433