Max David

  • Geburtsdatum: 22.04.1886
  • Geburtsort: Elberfeld
  • Beruf: Kaufmann, Artist
  • Wohnort:

    Bahnhofstraße 4, Hoeftstraße 13 (bis 1935 Bahnstraße), Kölnerstraße 48, Grünstraße 22 (zwangsweise)

  • Todesdatum: nach 10.11.1941
  • Todesort: Ghetto Minsk oder Vernichtungsstätte Maly Trostenez

Max David wurde am 22. April 1886 in Elberfeld als Sohn von Heinemann David und seiner Frau Dora, geb. Katz geboren. Die Familie lebte in der Bahnhofstraße 4.

Max David erlernte den Beruf des Kaufmanns, arbeitete aber auch als Artist. Mit dieser Berufsbezeichnung und mit der Adresse „Höftstraße 13“ wird er auch im nationalsozialistischen „Boykottheft“ aus dem Jahr 1935 verzeichnet (S.8).

Max David heiratete 1939 die zehn Jahre jüngere Emilie Arensberg aus Dortmund-Aplerbeck. Das Paar wohnte in Elberfeld in der Kölner Straße 48.

1940 kam Emilie Davids jüngster Bruder Julius, der zuvor in Köln gelebt hatte, zu Schwester und Schwager nach Wuppertal und wohnte dort in der Nüllerstraße 22 im Briller Viertel

Am 7. Mai 1940 mussten Max und Emilie David in das Haus Grünstraße 22 in der Elberfelder Innenstadt umziehen, wohin auch Julius Arensberg eingewiesen wurde. Nach und nach wurden hier weitere jüdische Menschen zwangsweise untergebracht: Die Brüder Alexander und Simon Baier, die Ehepaare Max und Regina Fränkel, Erich und Hilde Herz, Josef und Klara Heinemann und Albert und Mathilde Walter und schließlich Rosa Weil.

Fast alle Hausbewohner mussten am Montag, den 10. November 1941 das Haus in der Grünstraße verlassen und sich zum Bahnhof Wuppertal-Steinbeck begeben. Dort hatten sie, insgesamt 244 Menschen aus Wuppertal, Remscheid, Velbert und Hattingen, einen Zug zu besteigen, der aus Düsseldorf kam und bereits mit fast 1000 Personen besetzt war. Nach fünf Tagen erreichte der Zug die Stadt Minsk. Niemand von den aus Wuppertal Deportierten überlebte das Ghetto von Minsk oder die Erschießungen im Wald von Maly Trostenez.

Max David war 55 Jahre alt.