Rosa Levide, geb. Wolf
Rosa Wolf wurde am 20. August 1855 in Rommerskirchen geboren. Nahezu nichts ist über ihr Leben bekannt, außer, dass sie mit einem Mann namens Levide verheiratet war.
Nur aus der Deportationsliste Theresienstadt ist zu ersehen, dass ihr letzter Wohnsitz das jüdische Altersheim in der Straße der SA 73 war (heute Friedrich-Ebert-Straße). Dort lebten im Jahr 1942 auf engstem Raum bereits über 70 meist ältere Personen zwangsweise zusammen.
Von dort musste sich die 87-jährige Rosa Levide am 20. Juli 1942 mit ihrem Gepäck zum Bahnhof Steinbeck begeben, um mit vielen weiteren Jüdinnen und Juden in das Ghetto Theresienstadt deportiert zu werden. Alle anderen Bewohnerinnen und Bewohner des Altersheims mussten sich ebenfalls auf dem Bahnhof einfinden.
Nur zwei Monate später, am 21. September 1942, wurde Rosa Levide in das Vernichtungslager Treblinka verbracht und vermutlich sofort ermordet.