Rosa Müller, geb. Goldstein
Rosa Goldstein wurde am 8. August 1865 in Grevenbroich geboren. Über ihre Eltern und mögliche Geschwister, über ihre Kindheit, Schule und Ausbildung ist nichts bekannt. Verheiratet war sie mit einem Herrn Müller.
In Wuppertal lebte ein Dr. Arthur Müller, Briller Straße 116, der Direktor der Bergischen Glanzstoff-Fabriken war, aber aus dem Dienst ausscheiden musste und über Österreich nach England emigrierte. Ob er mit Rosa Goldstein verheiratet oder anderweitig verwandt war, ist nicht bekannt.
Ihr Name Rosa Müller steht auf der Liste derjenigen, die in das Ghetto Theresienstadt deportiert werden sollten, dazu auch ihre Adresse: Unterdörnen 133 in Barmen.
Am Montag, den 20. Juli 1942 musste sie sich mit ihrem genau vorgeschriebenen Gepäck zum Bahnhof Steinbeck begeben: Vom Steinbecker Bahnhof aus wurde sie nach Düsseldorf gefahren, wo sie eine Nacht auf dem Schlachthofgelände Derendorf zubringen musste. Am nächsten Tag fuhr dann ein Transportzug mit 20 Personenwagen in das Ghetto Theresienstadt.
Schon einen Monat später, 31. August 1942, starb Rosa Müller im Ghetto Theresienstadt, an Hunger, fehlender Versorgung oder auch Misshandlungen. Sie wurde 77 Jahre alt.
Quellen
Archiv Begegnungsstätte Alte Synagoge: Deportationsliste Theresienstadt | Stadtarchiv Wuppertal: Alten für Wiedergutmachung 250161