Luise Friederike Katzky
Luise Friederike Katzky wurde am 10. Mai 1864 als Tochter von Nathan Katzky (1831-1916) und seiner Frau Henriette, geb. Hirschlaff (1838-1902) in Aachen geboren. Mehr ist über ihr Leben ist leider nicht bekannt.
Luise Katzky scheint nicht geheiratet zu haben, denn ein weiterer Name von ihr ist nicht dokumentiert. Möglicherweise hat sie immer bei ihren Eltern gelebt, die auf dem jüdischen Friedhof am Weinberg nebeneinander auf dem Feld A in der zweiten Reihe bestattet sind.
Die letzte Wohnadresse von Luise Katzky war die des ehemaligen Altersheims der jüdischen Gemeinde Wuppertal-Elberfeld in der damaligen Straße der SA 73 (heute Friedrich-Ebert-Straße), wo im Jahr 1942 auf engstem Raum bereits über 70 meist ältere Personen zwangsweise zusammenlebten. Von dort musste sie sich am 20. Juli 1942 zum Bahnhof Steinbeck begeben, um mit vielen weiteren Jüdinnen und Juden in das Ghetto Theresienstadt deportiert zu werden. Alle jüdischen Bewohnerinnen und Bewohner aus dem Altersheim mussten sich ebenfalls auf dem Bahnhof einfinden.
Am 18. Dezember 1942 starb Luise Katzky im Ghetto Theresienstadt, vielleicht aus Junger, aus Erschöpfung oder aus mangelnder Pflege. Sie wurde 78 Jahre alt.
Quellen
Archiv Begegnungsstätte Alte Synagoge: Deportationsliste Theresienstadt; Arolsen Archives ITS_11422001_4994543