Max Katzenstein

Max Katzenstein wurde am 15. September 1918 als Sohn des Kaufmanns Albert Katzenstein und dessen Frau Selma, geb. Kahn in Elberfeld geboren. Als eine Wohnadresse ist die Sedanstraße 41 im Elberfelder Viertel Arrenberg angegeben, die 1935 in Gutenbergstraße umbenannt wurde, wie sie auch heute noch heißt.

Über die Kindheit, über Geschwister, über Schule und Ausbildung von Max Katzenstein ist leider nichts bekannt. Da ein Passbild aus der Sammlung von Lore Gordon erhalten ist, die mit ihrem Mann in England für die „Kindertransport“-Kinder Ausreisepapiere ausstellte, ist zu vermuten, dass Max Katzenstein hoffte, auf diesem Weg aus Deutschland herauszukommen. Aber im Jahr 1938, als diese Frage aktuell wurde, war er schon 20 Jahre alt und damit zu alt.

Am Montag, den 10. November 1941, wurde er zum Bahnhof Steinbeck bestellt und mit einem großen Tarnsportzug, bestehend aus 20 Waggons und besetzt mit fast 1000 Jüdinnen und Juden aus dem gesamten Gestapobezirk Düsseldorf, in das Ghetto von Minsk deportiert, wo der Zug am 15. November ankam. Entweder ist Max Katzenstein schon im Ghetto umgekommen oder erschossen worden oder später bei einer der Tötungskationen im Vernichtungslager Maly Trostenez.

Max Katzenstein wurde höchstens 27 Jahre alt.