Manfred Moritz Löwenthal

  • Geburtsdatum: 16.06.1935
  • Geburtsort: Wuppertal-Ronsdorf
  • Wohnort:

    Vereinstraße 17, Deutschherrnstraße 19 (heute Elias-Eller-Straße – zwangsweise)

  • Todesdatum: 00.09.1942
  • Todesort: Vernichtungsstätte Chełmno

Manfred Moritz Löwenthal wurde am 16. Juni 1935 in Ronsdorf als zweites Kind von Ritz Levy Löwenthal und seiner Frau Flora, geb. Grünebaum geboren. In der Familie wurde er Fredi genannt. Er hatte noch eine ältere Schwester, Ruth Luise. Er war sechs Jahre alt und erst gerade in die Schule gekommen, als er am Sonntag, den 26. Oktober 1941 mit seinen Eltern und seiner Schwester zum Bahnhof Wuppertal-Steinbeck gehen musste und zunächst nach Düsseldorf gebracht wurde. Am nächsten Morgen fuhr der Zug mit rund 1000 Menschen in das Ghetto „Litzmannstadt“ (Łódź). Dort unterschrieb Fredi noch im Dezember 1941 auf einer Postkarte an Josef Dahl „Gruß und Kuß Ruth und Fredi“.

Den Tod seines Vaters am 25. August 1942 überlebte Manfred nur um wenige Tage. Er wurde mit seiner Mutter und seiner Schwester im September 1942 aus dem Getto von Łódź gebracht und in Chełmno ermordet. Fredi Löwenthal war sieben Jahre alt.

Bildnachweis


Quellen


Verein Stolpersteine in Wuppertal e.V.; Archiv Begegnungsstätte Alte Synagoge Wuppertal: Deportationsliste Łódź; Jakobs, Hildegard: Im Ghetto Litzmannstadt (Lodz). 1.003 Biografien der am 27. Oktober 1941 aus Düsseldorf Deportierten, in Zusammenarbeit mit Angela Genger, Immo Schatzschneider und Markus Roos, hg. vom Förderkreis der Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf e.V., Essen 2011