Rosa Cain

  • Geburtsdatum: 25.11.1874
  • Geburtsort: Geldern
  • Wohnort:

    Straße der SA 73 (heute Friedrich-Ebert-Straße – zwangsweise)

  • Todesdatum: 12.10.1943
  • Todesort: Ghetto Theresienstadt

Rosa Cain wurde am 25. November 1874 in Geldern geboren. Über ihren schulischen und beruflichen Werdegang ist nichts bekannt, und da sie nicht verheiratet war, wird sie als Hausangestellte gearbeitet haben oder von Verwandten unterstützt worden sein, zum Beispiel von den Familien Hirsch oder Bauer, die auch in Remscheid lebten. Vom 28.6.1940 bis zum 19.4.1941 lebte sie zwangsweise in der Villenstraße 13, das dem Remscheider Juden Sally Hirsch gehörte. Dort lebten zwangsweise auch das Ehepaar Wisbrun mit seiner Tochter Suse und die fünfköpfige Familie Rosenbaum aus Lennep.

Aber im April 1941 musste Rosa Cain erneut umziehen, und zwar nach Wuppertal in das ehemalige Altersheim der jüdischen Gemeinde in der damaligen Straße der SA 73 (heute Friedrich-Ebert-Straße). Dort lebten auf engstem Raum bereits über 70 meist ältere Personen. Von dort musste sie sich am 20. Juli 1942 zum Bahnhof Steinbeck begeben, um mit vielen weiteren Jüdinnen und Juden in das Ghetto Theresienstadt deportiert zu werden. Alle jüdischen Bewohnerinnen und Bewohner aus dem Altersheim mussten sich ebenfalls auf dem Bahnhof einfinden.

Im Herbst des folgenden Jahres, am 12. Oktober 1943, ist Rosa Cain dort umgekommen, vermutlich an Entkräftung, Hunger oder unbehandelten Krankheiten. Sie war 69 Jahre alt.

Bildnachweis


Quellen


Arolsen Archives (ITS 11422001_4965787-ROSA CAIN); Jochen Bilstein/ Frieder Backhaus: Geschichte der Remscheider Juden, Remscheid 1992, S. 209