Simon Miedzwinski

  • Geburtsdatum: 18.03.1874
  • Geburtsort: Alt Berun (heute Bierun/ Polen)
  • Wohnort:

    Straße der SA 73 (heute Friedrich-Ebert-Straße – zwangsweise)

  • Todesdatum: nach 15.05.1944
  • Todesort: Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz

Über Simon Miedzwinksi, der am 18. März 1874 in Alt Berun (heute Bierun/ Polen) im damaligen preußischen Landkreis Pleß in Oberschlesien

geboren wurde, ist nahezu nichts bekannt. Möglicherweise hatte er einen Bruder namens Ferdinand, der am 1. Juli 1875 ebenfalls in Alt Berun geboren wurde, in Frankfurt an der Oder lebte und am 4. Mai 1943 im Ghetto Theresienstadt umkam.

Die letzte Adresse von Simon Miedzwinski ist auf der Deportationsliste für Theresienstadt aufgeführt. Demnach musste er, vermutlich Anfang 1941, in das ehemalige Altersheim der jüdischen Gemeinde Wuppertal-Elberfeld in der damaligen Straße der SA 73 (heute Friedrich-Ebert-Straße) umziehen, wo nach und nach auf engstem Raum bereits über 70 meist ältere Personen zwangsweise eingezogen waren. Von dort musste er sich am 20. Juli 1942 zum Bahnhof Steinbeck begeben, um mit vielen weiteren Jüdinnen und Juden in das Ghetto Theresienstadt deportiert zu werden. Alle jüdischen Bewohnerinnen und Bewohner aus dem Altersheim mussten sich ebenfalls auf dem Bahnhof einfinden.

Am 15. Mai 1944 wurde Simon Miedzwinksi aus dem Ghetto in das Vernichtungslager Auschwitz deportiert und vermutlich sofort ermordet.