Hedwig Hirsch
Über Hedwig Hirsch ist nahezu nichts bekannt. Geboren wurde sie am 10. Juli 1871 in Berlin – ihre Eltern waren Max und Margarete Hirsch.
Ihre letzte Wohnadresse war auf jeden Fall die des ehemaligen Altersheims der jüdischen Gemeinde Wuppertal-Elberfeld in der damaligen Straße der SA 73 (heute Friedrich-Ebert-Straße), wo im Jahr 1942 auf engstem Raum bereits über 70 meist ältere Personen zwangsweise zusammenlebten. Von dort musste sich Hedwig Hirsch am 20. Juli 1942 zum Bahnhof Steinbeck begeben, um mit vielen weiteren Jüdinnen und Juden in das Ghetto Theresienstadt deportiert zu werden. Alle jüdischen Bewohnerinnen und Bewohner aus dem Altersheim mussten sich ebenfalls auf dem Bahnhof einfinden.
Am 18. November 1943 kam Hedwig Hirsch im Ghetto Theresienstadt um, 72 Jahre alt, vermutlich aus Hunger, Erschöpfung und fehlender Pflege.
Quellen
Stadtarchiv Wuppertal: Alten für Wiedergutmachung 602554; Archiv Begegnungsstätte Alte Synagoge: Deportationsliste Theresienstadt