Else Rosenbaum, geb. Salomon

  • Geburtsdatum: 20.12.1884
  • Geburtsort: Opladen
  • Wohnort:

    Katernberger Straße 2

  • Todesdatum: 07.05.1942
  • Todesort: Vernichtungsstätte Chełmno

Else Salomon wurde am 20. Dezember 1884 als Tochter von Siegmund und Pauline Salomon in Opladen geboren. Ihre ältere Schwester Betty war 1881 ebenfalls in Opladen zur Welt gekommen.

Beide Schwestern heirateten, und Else lebte mit ihrem Ehemann Siegfried Rosenbaum zunächst in Hagen-Haspe. Dort kam am 10. November 1915 ihre Tochter Ellen zur Welt. Elses Schwester Betty lebte mit ihrem Mann in Berlin-Zehlendorf, bis das Paar 1917 von dort nach Elberfeld umzog. Beide Ehemänner starben früh, und ab 1933 führten die Schwestern einen gemeinsamen Haushalt in der Katernberger Straße 2, in dem auch Else Rosenbaums Tochter Ellen lebte, bis sie 1936 Deutschland verließ.

Kurz vor ihre Deportation, am 19. September 1941, mussten Else Rosenbaum und ihre Schwester noch in das Haus Augustastraße 54 umziehen.

Zusammen mit ihrer Schwester Betty Rappoport musste sich Else Rosenbaum am Sonntag, den 26. Oktober 1941 zum Wuppertaler Bahnhof Steinbeck begeben, wo bereits nahezu 200 Jüdinnen und Juden auf ihren Abtransport warteten. Der Zug fuhr zunächst nach Düsseldorf, wo die Menschen eine Nacht auf dem Schlachthofgelände in Derendorf verbringen mussten. Am nächsten Tag fuhr ein Zug mit 20 Personenwagen und rund 1000 Jüdinnen und Juden aus dem gesamten Gestapobezirk Düsseldorf in das Ghetto von Łódź.

Die Schwestern mussten im Ghetto mit weiteren Deportierten in das Zimmer 4 der Kollektivunterkunft Fischstraße 21 ziehen.

Am 6. Mai 1942 wurden die beiden Schwestern mit dem III. Transport aus dem Ghetto von Łódź deportiert und am nächsten Tag in der Vernichtungsstätte Chełmno ermordet.

Sie war 58 Jahre alt.

Quellen


Archiv Begegnungsstätte Alte Synagoge Wuppertal: Deportationsliste Łódź; Jakobs, Hildegard: Im Ghetto Litzmannstadt (Łódź). 1.003 Biografien der am 27. Oktober 1941 aus Düsseldorf Deportierten, in Zusammenarbeit mit Angela Genger, Immo Schatzschneider und Markus Roos, hg. vom Förderkreis der Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf e.V., Essen 2011