Arthur Baroch
Arthur Baroch wurde am 26. Januar 1910 in Bedburdyck-Jüchen, Kreis Neuß als Sohn von David Baroch und seiner Frau Johanna, geb. Aretz geboren. Nach der Schule lernte er den Beruf des Metzgers und zog ins Wuppertal, wo er sich beim Schmied Adam Wagner im Haus Hülsberg 1 in Cronenberg niederließ. Vermutlich mit dessen Tochter Else begann Baroch ein Verhältnis, das nach damaliger Gesetzeslage als „Rassenschande“ galt und schwer bestraft wurde.
Am 26. April 1937 verhaftete man Arthur Baroch – Else und er erwarteten ihr erstes Kind. Am 26. Juli 1937 wurde er vom Landgericht Wuppertal zu zwei Jahren Zuchthaus verurteilt. Eine Woche zuvor war der kleine Siegfried zur Welt gekommen. Am 19. April 1939 kam Arthur Baroch in das Justizgefängnis Herford und am 1. Mai 1939 ins Polizeigefängnis nach Wuppertal, von wo er wenige Wochen später, am 25. Mai, in das Konzentrationslager Sachsenhausen verschleppt wurde. Dort ist er am 7. August 1940 gestorben ist. Sein kleiner Sohn, der den Namen seiner Mutter „Wagner“ trug, war gerade drei Jahre alt.
Quellen
Stadtarchiv Wuppertal, Akten für Wiedergutmachung 77626, 12305; Adressebücher Wuppertal 1933 und 1940/41; Yad VaShem, Landesarchiv NRW; Arolsen ITS 10010439; Gedenkbuch Sachsenhausen