Amalie Malka Meyerhoff, geb. Kurz
Amalie Malka Kurz wurde am 11. Januar 1865 in Tarnów in Galizien geboren. Über ihre Eltern und mögliche Geschwister, über ihre Kindheit, Schule und Ausbildung ist nichts bekannt. Verheiratet war sie mit einem Herrn Kurz, der sich aber über die Wuppertaler Adressbücher nicht eindeutig identifizieren lässt.
Seit wann Amalie Meyerhoff in der Elberfelder Wilhelmstraße 25 wohnte, ist nicht feststellbar.
Am Montag, den 20. Juli 1942 musste sie mit ihrem genau vorgeschriebenen Gepäck zum Bahnhof Steinbeck kommen. Über 270 Jüdinnen und Juden aus Wuppertal und den Bergischen Nachbarstädten bestiegen einen Personenzug, der sie nach Düsseldorf brachte. Auf dem Schlachthofgelände Derendorf mussten sie alle übernachten. Am nächsten Tag fuhr dann ein Transportzug mit 20 Personenwagen und rund 1000 Menschen in das Ghetto Theresienstadt.
Gerade zwei Monate später, am 26. September 1942, wurde Amalie Meyerhoff in das Vernichtungslager Treblinka deportiert, wo sie vermutlich sofort ermordet wurde. Sie war 77 Jahre alt.
Quellen
Stadtarchiv Wuppertal: Akten für Wiedergutmachung 250763 | Archiv Begegnungsstätte Alte Synagoge: Deportationsliste Theresienstadt; Sammlung Föhse | Karteikarte Ghetto Theresienstadt (Arolsen Archives DocID 5063324)