Babette Engel
Babette Engel wurde am 8. Oktober 1861 in Neidenstein bei Karlsruhe geboren. Ihre Eltern waren Benedikt Baruch und Regina Rifka Engel.
In Wuppertal lebten noch einige ihrer Geschwister: der Kaufmann Salomon Engel und die Schwester Karoline. Mit ihr wohnte Babette auch zusammen zunächst im Haus von Karl Ulrich, Borkumer Straße 30 (damals Paradestraße 30), später im Haus der Rappoports an der Bleicherstraße 10, nachdem der Mieterschutz für Juden im April 1939 aufgehoben war und man in die Häuser jüdischer Eigentümer zwangsweise eingewiesen wurde.
Am 20. Juli 1942 hatten sich Babette und Karoline Engel zusammen mit noch weiteren sechs verbliebenen Bewohnern des Hauses zum Bahnhof Wuppertal-Steinbeck zu begeben. Mit insgesamt 271 Personen aus Wuppertal, Remscheid, Solingen, Neviges, Velbert und Heiligenhaus fuhr der Zug zunächst nach Düsseldorf, wo die Menschen eine Nacht auf dem Schlachthofgelände zubringen mussten. Am nächsten Tag fuhr ein Massentransport, bestehend aus 20 Personenwagen und insgesamt 965 Personen nach Theresienstadt zum Ghetto.
Dort starb Babette Engel am 13. August 1942 – an Hunger, Schwäche oder fehlender Versorgung. Sie wurde 81 Jahre alt.
Bildnachweis
- Begegnungsstätte Alte Synagoge Wuppertal
Quellen
Gedenkstein Friedhof Weinberg G VI/43; Archiv Begegnungsstätte Alte Synagoge Wuppertal: Adressbuch JKG